Wenn man einen Befall mit Nagelpilz behandeln will, gehört auch die richtige Fußpflege dazu. Wer sich dies nicht zutraut, kann zu einem Podologen gehen. Podologen sind auf medizinische Fußpflege spezialisiert.
Ein Nagelpilz am Finger verheilt oft schneller als am Fuß. Die richtige Fußpflege kann hier unter Umständen hilfreich sein. Je früher mit der Fußpflege begonnen wird, desto besser ist in der Regel ihr Effekt. Eine unzureichende Fußpflege kann auch zu Komplikationen führen. Dazu gehört z. B.:
Eine professionelle Fußpflege kann häufig helfen, diesen Komplikationen vorzubeugen. Eine Podologenliste finden Sie beim Deutschen Verband für Podologie (ZFD) e. V. Wichtig ist: Auch wenn die Symptome nachlassen, sollte die Fußpflege fortgesetzt werden. Denn die Sporen können immer noch vorhanden sein und einen neuen Pilzbefall auslösen.
Ein Fußbad ist kein Bestandteil der Behandlung von Nagelpilz. Regelmäßige Fußbäder als Bestandteil der Fußpflege können aber begleitend zur Standardbehandlung einen positiven Effekt haben. Dabei sollte das Wasser nicht wärmer als 38° Celsius sein. Zusätze mit Salizylsäure machen die Haut weicher und mindern raue Stellen. Manchmal genügt auch eine Tasse Olivenöl und grobes Meersalz im Badewasser. Rosmarinöl hilft gegen Bakterien, die einen unangenehmen Geruch verbreiten. Wer ein Peeling oder einen Bimsstein benutzt, kann abgestorbene Schuppen der Haut entfernen. Das Fußbad sollte rund zehn Minuten dauern, nicht länger, sonst wird die Haut längerfristig ausgetrocknet. Danach sollten die Füße, vor allem auch die Zwischenräume der Zehen, gründlich abgetrocknet werden.
Die Fußnägel sollte man entweder mit einer Nagelzange oder einer Nagelschere schneiden. Es ist wichtig, den Nagel möglichst kurz zu halten. Dabei sollte man die seitlichen Ränder bestehen lassen. Man sollte Nägel am Zeh im Gegensatz zu Fingernägeln immer gerade schneiden und nicht zu tief an den Rändern, denn sonst kann es dazu kommen, dass der Nagel einwächst. Daher sollten Fußnägel nicht mit einer Feile abgerundet werden, denn runde Zehennägel schieben sich unter Umständen in das Nagelbett hinein. Eingewachsene Nägel verursachen oft Probleme wie Eiterbildung oder entzündliche Prozesse. Dies betrifft meist die beiden großen Zehen.
Die Nagelhaut, die z. B. durch ein Fußbad leichter zu lösen ist, sollte man mit Rosenholzstäbchen zurückschieben. Hautreste werden mit einer Pinzette vorsichtig abgezogen. Man sollte sie nicht abschneiden, da dies zu einem starken Nachwachsen und Verhornung führen kann. Nach der Fußpflege sollte man die Füße, auch die Nagelhaut, mit einer geeigneten Fußlotion eincremen.
Fedor Singer